St. Anton am Arlberg
Hier mal ein Skibericht von mir, es geht nach St. Anton in die Arlberg Region. Diese Region ist in zwei Teile aufgeteilt, denn St.Anton gehört zu Tirol, Lech und Zürs zu Vorarlberg. Meine Anfahrt führte mich nach Flirsch einem kleinen Ort ca. 15 km von St. Anton. Mit Martin Matt und Andreas Matt allerdings mit 2 Weltklassesportlern ausgestattet, kam ich dieses Mal für nur 11 Tage.
Mein Hotel in Flirsch war ausgezeichnet. Der Skibus brachte mich jeden Morgen nach St.Anton. Die ersten zwei Skitage waren nicht besonders, am Montag war schlechtes Wetter, aber die Sicht war ab Mittag dann einigermaßen. Am Dienstag ging gar nichts mehr, es lag schon in der Früh sehr viel Neuschnee. Der Pistendienst konnte die Pflege nicht mehrgut durchführen und ich bin um 11.30 bereits nach Hause gefahren. Aber am 3. Tag kam der Föhn, das war dann die absolute Wende. Von nun an war das Wetter super, auch wenn es tagsüber zu mild war. Meine Touren in St.Anton fingen morgens immer im Gebiet Kappall an, ca. 2300 m Höhe. Von dort fuhr ich dann ins Tal Richtung Galziglift . Diese Strecke ist besonders interessant, vom Galziggebiet aus kann man nach St. Christoph fahren, oder mit der Liftanlage die Vallugabahn nehmen, die allerdings ziemlich überfüllt ist. Bei gutem Wetter nimmt man die Vallugabahn 2 und oben auf ca. 2850 m Höhe hat man einen sagenhaften Blick über ein grandioses Gebirge.
Mit etwas Glück kann man das Lechtal sogar sehen. Leider kann man von Valluga 2 nicht ins Tal fahren. Man fährt somit mit der Gondel zu Valluga 1 und dann geht es los. Eine Talabfahrt von 8 km Länge führt nun nach Stuben. Das Panorama bei der Abfahrt ist sehr schön zu Fotografieren, aber die Abfahrt ist doch ein bisschen langweilig, da sie ziemlich geradeaus geht. In Stuben angekommen, fährt man nun auf den Albona ca. 2450 m hoch, von der Albona Region hat man einen wunderschönen Blick nach Zürs. Das Albonagebiet ist vom fahren nicht so schwierig, doch nach ca. 2 Stunden bin ich dann wieder nach St. Anton gefahren, denn ich mußte ja noch auf den Rendl der ca. 2050m hoch ist. Das Rendlgebiet ist durch einige Pisten mit der Hauptstation im Gebiet verbunden. Zu empfehlen ist die Talabfahrt, wo man später einen schönen Blick auf St. Anton hat. Dieses erwähnte Gebiet St.Anton / St. Christoph / Stuben bin ich 8 Tage lang gefahren und es hat mir sehr gut gefallen.
Die weiteren 2 Tage, hatte einen 10 Tagespass, führte mich nach Lech und Zürs ins Vorarlberg. Zürs ist vom fahren und von den Pisten ein Traum, es ist hier alles wesentlich ruhiger als in St. Anton und die Pisten sind besser gepflegt. Besonders interessant ist die Talabfahrt vom Madlunjoch ins Zürsertäli ca.8 km Länge. Bei dieser Tagestour sollte man allerdings auch den " Weissen Ring" von Lech und Zürs fahren. Es geht von Zürs los, man fährt bis zum Madlunjoch und dann ab ins Zugertal. Die Abfahrt ins Zugertal ist nicht pistengepflegt, aber trotzdem vom fahren wunderbar. Am Ende der Fahrt geht die Liftanlage nun ins Lechgebiet Richtung Kriegerhorn. Man befindet sich nun in einem Gebiet, wo die Pisten doch ein wenig langweilig sind, aber man hat viel Platz zum fahren, denn in Lech gibt es keinen großen Skiaufriss so wie in St. Anton und die Snowboardszene fehlt sehr stark. Gegen Nachmittag fährt man von Lech nun auf den Rüfikopf ca. 2300m hoch,( Hausberg von Lech). Hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick ins Zugertal und man kann schöne Fotos machen. Von jetzt an konzentriert man sich auf die Pistenmarkierungen nach Zürs dem Ausgangspunkt der Tagestour " Weisser Ring". Auch diese Tour ist sehr zu empfehlen, denn es ist nicht so überlaufen wie in St. Anton
Mir hat es dort im Skiurlaub sehr gut gefallen. Dieses Gebiet mit ca. 280 km Piste hält wirklich das was es verspricht. Allerdings ist St. Anton für Anfänger weniger geeignet, es sind doch mehr schwarze Pisten vorhanden als in anderen Skigebieten. Lech / Zürs ist wesentlich ruhiger, von daher auch gemütlicher zum fahren und die Pisten sind nicht so anspruchsvoll. Ich hatte ein sehr schönes Hotel, von dem ich in ca.20 Minuten im Skigebiet war. Der Urlaub war super, aber nächstes Jahr möchte ich in die Dolomiten, denn im Grödnertal wartet die Sellaronda auf mich und die möchte ich unbedingt fahren. Ach ja, vom Fotografieren ist das beschriebene Skigebiet optimal. Ich werde auf alle Fälle in den nächsten Jahren wiederkommen.
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